Die Vorarlberger Nachrichten berichten über die erfolgreiche Entwicklung von Tecnoseal:

Der Lustenauer Dichtungsspezialist Tecnoseal erwartet ein Umsatzplus von 20 Prozent. Das auf Dichtungslösungen spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Lustenau wächst weiter: Für das laufende Jahr plant Geschäftsführer und Eigentümer Gernot Stoppel eine Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr legte das Unternehmen um knapp zehn Prozent zu.

Der Anbieter hochpräziser Dichtungen und elastomerer Formteile will seine Marktposition sowohl im europäischen Ausland als auch in Österreich weiter stärken. „Unser hoher Qualitätsanspruch und unsere Flexibilität haben uns in zahlreichen Branchen einen hervorragenden Ruf eingebracht“, erklärt Stoppel.

Medizintechnik vielversprechend

Neben maßgefertigten Dichtungen gewinnt vor allem der Bereich elastomere Formteile zunehmend an Bedeutung. Tecnoseal fertigt hier individuelle Lösungen – von der schnellen Prototypenherstellung mittels 3D-Druck bis zur Serienproduktion mit modernen Presswerkzeugen. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Industrie, der Energieversorgung, der Formel 1 – und zunehmend auch aus der Medizintechnik. „Gerade dieser Bereich ist für uns äußerst vielversprechend“, betont der Geschäftsführer.

Trotz internationaler Ausrichtung bleibt das Unternehmen fest in der Region verwurzelt. Vorarlberger Betriebe im Umkreis von 50 Kilometern profitieren laut Stoppel besonders vom schnellen Dichtungsservice – etwa bei Reparaturen. „Stillstandzeiten können wir durch kurzfristige Fertigung und ein großes Lager deutlich reduzieren.“

Um die steigende Nachfrage zu bewältigen, investiert Tecnoseal aktuell in die Erweiterung und Modernisierung des Maschinenparks. Gleichzeitig wird das zehnköpfige Team laufend vergrößert.

Bürokratie belastet

Trotz der positiven Entwicklung sieht der Geschäftsführer auch Schattenseiten. „Die zunehmende Bürokratie in Österreich ist gerade für mittelständische Betriebe belastend. Gleichzeitig steigen die Kosten in nahezu allen Bereichen – diese können wir nicht einfach an unsere Kunden weitergeben.“

Dennoch bleibt Stoppel optimistisch: „Wir bleiben auf Wachstumskurs und stellen uns den Herausforderungen aktiv – regional wie international.“